Zu viel vielleicht. Das könnte unser Problem sein. Denn was interessiert wirklich? Welche Geschichte ist noch neu, noch nicht 387 Mal erzählt worden? Aber auch: Was ist praktikabel, lässt sich in der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit recherchieren? Eine inhaltliche Klammer haben wir uns schon gesetzt: Unsere Themen müssen etwas mit Deutschland zu tun haben, mit Menschen, die aus Deutschland kommen, die nach Deutschland gehen, mit deutscher Sprache, mit deutschen Spuren am Bosporus – welcher Art auch immer. Unser Arbeitstitel daher: „Deutsch in Istanbul“.
Am Ende unserer Reise soll – wie bei den Projekten unserer Vorgänger, „15° Ost“ und „Zehn Tage Siebenbürgen“ – wieder ein multimediales Onlinemagazin stehen, zwölf Reportagen – erzählt in Text, Bildern, Videos, Audio-Slideshows. Eine Auswahl geht später auch in den Druck.
Was neu ist in diesem Jahr, ist dieser Blog. Mit ihm wollen wir unsere Leser schon von Anfang an miteinbeziehen. Hier werden wir unsere Themenideen vorstellen und mit Ihnen diskutieren. Wir werden Fort- und Rückschritte bei der Recherche mit Ihnen teilen und natürlich auch aus Istanbul „live“ berichten. Über die Kommentarfunktion können Sie an der Diskussion teilnehmen, uns Anregungen, Vorschläge oder auch Kritik zukommen lassen. Das Ganze ist ein Experiment, das auf die Hilfe unserer Leser setzt. Denn, um den großen Istanbulreisenden Karl Valentin zu zitieren: Wir sind auf Sie angewiesen, aber Sie nicht auf uns. Merken Sie sich das!
